Ich war dieses Mal zum ersten Mal auf der Spielemesse in Essen. Oder offiziell: Auf den Internationalen Spieltagen SPIEL 2012, der Veranstaltung mit der hässlichsten Messewebseite, die ich jemals gesehen habe. Glücklicherweise gab es auch ansehnliche Artikel über die dort anzutreffenden Gäste unter anderem einer, der mich direkt zum Schöpfer des offiziellen Brettspiels zum Film „Der Hobbit“ brachte.
Da das wesentlich spannender klang, als das ebenfalls vorgestellte Singstar-Brettspiel, verabredete ich mich zu einem Interview mit Andreas. In 20 Minuten erfuhr ich, was man als Brettspielmacher alles braucht: Geduld, Ausdauer, Spieltrieb und jede Menge Freunde.
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In den Kommentaren sammele ich nicht nur Kommentare sondern gerne auch Vorschläge zu anderen interessanten Brettspielen, da ich heute Abend bei Fritz einen Blue Moon zum Thema mache.
Stolperstein meint
Hast ja recht, man sollte natürlich im Blog antworten und nicht auf Twitter. Keine Manieren mehr die Leute!
Also, hier meine Antwort: https://twitter.com/MrStolperstein/status/264066194011738112
Monoxyd Mac Judge meint
Meine Hörer! m)
Mr. S.J. meint
„Eclipse“ und „Korsaren der Karibik“ sind momentan „the shit“
Dazu frisch von der Spiel12 : Escape und Terra Mystica
Eins meiner Lieblingsspiele momentan: King of Tokyo von R.Garfield (u.a. Magic tG & Robot Rally)
Dann wäre da noch „Legenden von Andor“ von Michael Menzel.
Und wer mal was ganz anderes will: Hanabi ! Ein kooperatives Kartenspiel bei dem man seinen eigenen Karten NICHT sieht bzw nur von hinten. Super genial.
Mit den Klassikern wie Funkenschlag, Puerto Rico oder Agricola fang ich jetzt erst gar nicht an 😀
btw, das Hobbit Brettspiel ist Mist
und zu Singstar kann ich folgenden Artikel empfehlen:
http://de.trictrac.net/news-singen-war-schon-immer-analog.php
Monoxyd Mac Judge meint
Sehr cooler Link. Danke!
Warum magst du den Hobbit nicht?
David meint
Ich kenne das Spiel zwar nicht, aber mit Lizenzbrettspielen ist es genauso wie mit Lizenzvideospielen. Wenn man mit dem Medium nicht so vertraut ist, kann man mit ihnen durchaus Spaß haben, aber als „Hardcorespieler“ ist man halt weitaus besseres gewohnt. Eine Ausnahme ist Reiner Knizias Spiel zu Herr der Ringe (Das vor den Filmen erschien), das ist nämlich verdammt gut.
spielervier meint
Hier mal einfach ein paar Spiele, die bei uns gerade oft gespielt werden – mit Begründung.
Risiko Evolution: Weil sich das spiel ändert. Nach einem gewonnen Spiel kann man Ereigniskarten zerreißen, Städte benennen, Spezilfähigkeiten aussuchen (für immer). Einiges passiert auch während eines Spiels zu bestimmten Ereignissen. Dazu gibt es kleine Briefumschläge mit Anweisungen, was dann zu tun ist. Nach 20 Spielen sieht kaum ein Spielbrett aus wie ein anderes.
King of Tokyo: Schnelles Familienspiel mit grandiosem Artwork und einem Spielbrett mit einem Feld (a 5 Spieler gibt’s zwei). Würfeln, fies sein, gewinnen.
City of Horror: Survival Horror als Brettspiel. Grandios wenn man mit Leuten spielt, die gerne fies spielen. Überlebende geben Siegpunkte, sterben muss aber trotzdem meistens einer. Super überspitze Adaption der 80er B-Movies.
Dominion: Immernoch klasse, gerade mit der Dark Ages Erweiterung.
Werwolf / Werwölfe: Tolles Spielprinzip für 8+ Spieler. Psychologisch toll zu beobachten, verdammt gesellig.
Herr der Ringe (Living Card Game): Kooperatives Spiel für 1-4 Spieler. Gemeinsam muss ein Abendteuer bestanden werden. Jeder Spieler spielt eine Fraktion mit Helden und einem Deck an Karten zur Unterstützung. Etliche Erweiterungen und viel Strategie, wenn man den freien Deckbau zulässt.
Mansion of Madness: Kooperatives Hinweissammeln. Alle gegen den Spielleiter. Dieser kennt die Bedingungen für Sieg und Niederlage, die anderen müssen durch das Suchen von Hinweisen selbst drauf kommen. Alles verpackt in eine (fast schon) Kurzgeschichte. Mit grandiosem Ende.
Wenn mir noch was einfällt komm ich nochmal zurück.
David meint
Die Folge hat mir gut gefallen, und Brettspielcontent ist sowieso immer gut. Wenn du mal in die komplexeren Spiele hineinschnuppern willst, dann würde ich Siedler von Catan probieren. Es ist sicher nicht das beste Brettspiel, aber es DIE Einstiegsdroge was komplexere Brettspiele angeht, es macht einfach Spaß und ist auch nicht zu kompliziert.
Frank meint
Sehr schoener Podcast!
Zum Thema ‚Brettspiele‘ gibt es auch einen sehr informativen CRE: http://cre.fm/cre162-brettspiele
Dr. Azrael Tod meint
Die Bedrohung für Brettspielemacher durch 3D-Drucker ist ca. genauso real wie die Bedrohung für Spielkartenmacher durch 2D-Drucker.
Sprich: klar könnte ich Munchkin oder Monopoly nachbauen, aber warum sollte ich das tun? Brettspiele sind billiger als man sie durch nachbauen selber herstellen könnte.
Was dagegen in dieser Richtung wirklich funktioniert, sind so Sachen wo sich Leute für ihre Lieblingsspiele schönere Figuren/Elemente fertigen, weil die mitgelieferten Plastikklötzchen den Ansprüchen nicht genügen.