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angespielt #052 – Spiele im Spiegel

17. Januar 2014 von marcus richter

"Der Spiele-Spiegel" von Benjamin Denes
Anfang der Woche erschien die 3. Ausgabe des Magazins „Der Spiegel“ für das Jahr 2014 AD. Aufmacher: Ein Artikel über Spiele! Nein, keine Killerspieldebatte, keine augenberingten Süchtlinge, sondern ein Artikel über die (unterhaltungs-)wirtschaftlichen, pädagogischen und medizinischen Möglichkeiten von Spielen mit Sprengseln zum aktuellen Stand von Spielen in der Gesellschaft, die Erklärungen von ein paar aktuellen Trends vermischt wurden.

Der Artikel liest sich ein bisschen so wie der letzte Satz: Sehr lang, sehr viel, sehr kleinteilig. Irgendwie interessant. Irgendwie positiv. Irgendwie an der Oberfläche bleibend. Aber immerhin: Ein mehrseitiger Artikel! Über Spiele! Im Spiegel!

Hurra! Hurra?

Nicht ganz. Kurz nach Erscheinen, veröffentlichten mehrere Spieleschreiber Kritiken, die den Spiegelbeitrag zum Teil sehr harsch angehen. Fehlgeleitete Themensetzung, Missachtung des Mediums und weiterhin alte Scheuklappen könnte grob zusammengefasst die Schlagrichtung interpretiert werden. Damit nicht genug: Die Kritik wurde kritisiert.

Stoff genug für einen Podcast, in dem es vor allem um den Artikel und die damit verbundenen Fragestellungen geht, aber in dem auch ein Blick auf die Beziehung zwischen Spielen, Massenmedien und Gesellschaft geworfen wird. Mit dabei sind dieses Mal Nina Kiel, Jagoda Gadowski, Robert Glashüttner und (nur im O-Ton) Anjin Anhut.

http://media.blubrry.com/diewahrheit/monoxyd.de/podcasts/angespielt052-SpieleImSpiegel.mp3

Podcast: Play in new window | Download (Duration: 54:02 — 37.1MB)

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Literaturliste:

  • Machen Spiele klug? – Uwe Buse, Friederike Schröter, Jonathan Stock (Spiegel 03/14)
  • Brauchen Spiele Berechtigung? – Robert Glashüttner (FM4)
  • About Der Spiegel Cover Story On Gaming – Anjin Anhut
  • SPIEGEL macht blöd. Warum auch positive Computerspiel-Artikel nicht besser sind als ihr Ruf – Christian Huberts (Videogamestourism)
  • Spiele im SPIEGEL – Benedikt Plass-Fleßenkämper
  • Geisterjäger: Den Spiegel an die Wand gestellt – Marcus Dittmar (Superlevel)

Und jetzt? Kommentar abgeben, Podcast abonnieren, iTunes-Rezension schreiben, auf Twitter folgen oder Trinkgeld einwerfen.

 

Kategorie: [angespielt], podcast

Kommentare

  1. Alliser meint

    18. Januar 2014 um 01:07

    Das Intro ist doch abgelesen!!!1

    Gelungene Diskussion. Sehr interessant fand ich den Hinweis, wo Markus „vermutet“, wie weit sich die Schreiber für den Artikel im SPIEGEL auf das Thema vorbereitet haben und dass da dieser erwähnte Extra-Schritt über das offensichtliche, angelesene Fachwissen hinaus fehlt. Schönes Beispiel. 🙂

    Der Bericht im SPIEGEL ist einer dieser seltenen Fälle, wo ich als Leser mir denke:“Ja, das weiß ich alles schon und da habt ihr noch ein paar Fehler und Mängel und wo ist denn mein Rotstift, ich marker euch das mal an.“ Ein seltsames Gefühl.

    • marcus richter meint

      20. Januar 2014 um 21:00

      Voll nicht! Improvisiert! Kannst das nächste Mal gerne zugucken kommen. 😀

  2. Deus Figendi meint

    20. Januar 2014 um 07:31

    Eine Meinung zur Diskussion warum Computerspiele „Netzwelt“ und nicht „Kultur“ sind (oder so).

    Robert sagte zunächst, dass das Hauptaugenmerkt in „Computerspiel“ oder „Videospiel“ doch das SPIEL sei und das denke ich auch.
    Das erste Computerspiel war – glaube ich – Pong und dieses Spiel mechanisch umzusetzen ist sicher möglich aber durchaus nicht trivial die Reibungsverluste des „Balls“ entsprechend gering zu halten. Natürlich gab es schon Tennis, aber das ist nun nicht das gleiche (es erinnert eher an Tisch-Eishockey finde ich).
    Und dann erinnere man sich an sehr mechanische Spiele wie Tipp-Kick oder „Bravo Traube“ (kichi)… oder elektronisch unterstützte Spiele wie dieses UNO-shuffle (oder wie hieß das nochmal?)… und natürlich so Sachen wie Pinnball, bei denen Mechanik und Elektronik die Hauptkomponenten sind (und ggf. läuft hier und da auch ein Computer in den Kisten).

    Kurzum: Ich glaube Spiele verwenden Technik die eben verfügbar ist… natürlich nicht alle, es erscheinen noch immer ganz simple Brettspiele ohne irgendwelche Effekte, aber es gibt und hab eben zu allen Zeiten Spiele die Technologie benutzten um ihr Spielerlebnis zu verbessern oder überhaupt zu ermöglichen.
    Daher denke ich dass Computer und Spielekonsolen einfach nur ein weiteres Werkzeug, eine weitere Technologie sind mit denen Spiele gespielt werden… vom Flipper über LCD-Games zu Konsolen…

    Und das beantwortet ggf. auch die Frage nach der Medienaufmerksamkeit und warum Computerspiele so schlecht vertreten sind im Kulturteil großer Zeitungen oder warum es keine Computerspielrezensionen bei „erwachsenen Radiowellen“ gibt… es sind eben Spiele und Spiele fristen doch sowieso ein Nieschendasein in den Medien. Wann habt ihr zuletzt eine ausführliche Besprechung eines aktuellen Titels von Fantasy Flight Games (die viel cooles Zeug machen) oder HeidelbergerSpiele (die das dann vertreiben) gelesen?

    Ich behaupte also: Spiele haben allgemein eine geringe Präsenz in den Medien und es würde mich wundern wenn Computerspiele da die Ausnahme währen oder würden. Meiner Meinung nach gilt also auch für die Zukunft, dass Computerspiele nicht in der Kultursparte „ganz normal“ besprochen werden… sonst wäre das mit Gesellschaftsspielen auch irgendwann in den letzten 100 Jahren (oder whatever) geschehen.

    • marcus richter meint

      20. Januar 2014 um 21:03

      Einerseits: Kann man so sehen und ist sicher auch ein Grund, warum Spiele weniger Beachtung finden, als zB Filme. Andererseits muss man zugeben, dass einzelne Spiele schon mehr Kultur/Subtext/Metaebene mitbringen als Brettspiele.

      Andererseits: Computerspiele als „spielerischer Umgang mit der technischen Begrenzung von Systemen“ kam ja tatsächlich im Cast zur Sprache – damit verbunden habe ich die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass sich das ändert. „Gone Home“ und „Stanley Parable“ sind dafür genausogute Beispiele, wie zum Beispiel „Thomas Was Alone“, wo die Beschränkung ja frei gewählt wird.

      Von daher: Ich kann das, was du schreibst als Gedankengang nachvollziehen, finde es aber dennoch zu kurzsichtig, falls es als Argumentation gegen mehr Computerspiel in Massenmedien benutzt wird.

  3. Lars meint

    20. Januar 2014 um 17:40

    Die Grundlage dieses Kommentars, den ich nun verfassen werde, ist vielleicht etwas dünn. Ich habe den Artikel im SPIEGEL nicht gelesen. Dennoch frage ich mich nach dem Hören eures Podcasts, was der Punkt dieses Artikels sein soll. Welchem Zweck sollen diese 8 Seiten dienen? Meine Motivation einen Artikel über 8 Seiten zu lesen, der sich mit den Themen „Medizin“ oder „Literatur“ befasst, könnte kaum größer sein, als diejenige, diesen über „Computerspiele“ zu lesen. Wieso auch? 8 Seiten sind zu kurz, um so weite Themen umfassend zu besprechen, sodass ein solcher Monolith als Hintergrund-Artikel durchginge. Gleichzeitig ist er aber zu lang, als dass ich Lust hätte mich bis zum Ende durchzukämpfen, wenn nicht irgendein interessanter Teilaspekt besprochen oder eine Aussage jenseits von Allgemeinplätzen gemacht würde. Computerspiele gibt es jetzt wie lange? 40 Jahre? Jeder hat die Dinger heute auf seinem Handy. Wo ist die Neuigkeit? Weshalb sollte ich diesen Artikel lesen und dafür sogar den SPIEGEL kaufen?

    • marcus richter meint

      20. Januar 2014 um 21:08

      Das ist ja eben einer der Punkte, um die es geht: Das ist eigentlich kein Artikel über Spiele, sondern letztlich hat er zwei Themen:

      Was können Spiele, wenn sie mehr sein wollen, als nur ein Spiel? Was sind Verknüpfungspunkten mit anderen gesellschaftlichen Themen?

      Wie werden Spiele mittlerweile in der Gesellschaft wahrgenommen?

      Wenn man das weiß, ist der Artikel nicht uninteressant. Die Kritik lässt sich ja – grob – damit zusammenfassen, dass es eben *nur* diese Perspektive gibt und Spiele ansonsten vernachlässigt werden.

      Um deine Frage zu beantworten: Du solltest den Artikel lesen, weil es gut ist zu wissen, was die Anderen™ über das Thema denken/wissen.

  4. Christian meint

    20. Januar 2014 um 20:25

    Nur eine kurze Anmerkung zu dem Autokauf/Free-To-Play Vergleich: In meinen Augen doch sehr zutreffend. Schon heute verlangt das Auto regelmässiges Nachtanken, Service und Ersatzteilnachkauf.

    Das ist auch heute schon IAP in Reinkultur, nur das Auto gratis abzugeben wäre der letzte Schritt zum klassischen Freemium Modell.

    • marcus richter meint

      20. Januar 2014 um 21:09

      Der Vergleich hinkt wie jeder Vergleich – trotzdem fand ich meine Version richtiger™, weil darin eher zum Ausdruck kommt, was Free2Play mit Spielen macht und wie es eingesetzt wird.

      • Scheinprobleme meint

        21. Januar 2014 um 10:31

        Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt arg kleinkariert wirkt, aber ich finde die bestehende Version immer noch genauso richtig. 😀 Es gibt verschiedene F2P Modelle und nicht wenige benutzen den Zeitfaktor als Kaufanreiz und nicht wenige benutzen die Gier nach dem „Extrafeature“ als Anreiz. Neuer Held, neue Jacke, neue Musik, keine Werbung, etc. In meiner ganz persönlichen Wahrnehmung stehen beide gleichberechtigt nebeneinander, aber könnte auch daran liegen, dass ich Spiele mit kaufbarer Zeit schnell wieder vom iPad lösche. 🙂

  5. @derschutzpatron meint

    21. Januar 2014 um 12:28

    Chris Stöcker hat im September 2013 ein Spielgel ebook zum Thema Computerspiele veröffentlicht:“Spielmacher.“ Gespräche mit Spielepionieren, die teilweise in den SPIEGEL Printartikel eingeflossen zu sein scheinen.

    Das Buch reicht allerdings nicht an Stephen Levy’s „Hackers“ Part 3, „Game Hackers“ (Kapitel 14-20) über die Computerspielpioniere heran. Hier wurde auch erklärt wo Computerspiele ihren Ursprung haben, nämlich als „Displayhacks“:

    „Display hacks have a history of several decades. Arguably the first display hack was a program called Bouncing Ball on the Whirlwind computer in the early 1950s. The famous munching squares hack, on the other hand, originates in the PDP-1 computer in ca. 1962.“
    (http://en.wikipedia.org/wiki/Display_hack)

    p.s.: Mein letztes durchgespielte Spiel war rogue und es ging um das Amulett von Yendor, bzw darum ein Programm zu schreiben, das rogue lösen konnte…naürlich haben wir Mystery House auf den Apple ][ Schulcomputern gespielt, und mit dem Atari blitter herumexperimentier, mich hat aber immer nur die Technik/der Display hack fasziniert.

    p.p.s.: Heute spielen meine Kinder „endlos“ NDS, Android games, XBox, PS3 usw. Und ich kann außer Quizduell, den meisten Spielen nichts abgewinnen. Denoch würde mich interessieren wie es andere Eltern schaffen eine Schul/Games-Zeit-Balance ihrer Kinder herzustellen. Das Entfernen von Controllern und Ladegräten, bzw deren Herausgabe für definiierte Zeiträume hat sich als fruchtbar erwiesen. Vielleicht wäre diese Thema (Computerspielen ja, aber bitte sinnvolles, und nicht 8 Stunden am Stück), auch mal ein Themenkomplex für einen „angespielt Podcast“….?

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