Die Wahrheit handelt von den Dingen, für die sich Leute begeistern und für die sie manchmal sogar bereit sind ihr Leben zu ändern. Und um Themen, von denen ich überhaupt keine Ahnung habe. Und manchmal all das gleichzeitig: Kinder.
Damit verbunden tauchen jede Menge Fragen auf: Warum? Wie kommt auf die Idee? Was macht man mit denen? Wie macht man möglichst alles richtig und nichts falsch und geht das überhaupt? Und wie kann man überhaupt gegen Impfen sein und wie geht man mit anderen Eltern um, die andere Meinungen zu Themen haben, die einem selbst wichtig sind? Was haben nichtdeterministische Maschinen damit zu tun? Welches Elternratgeberbuch hat eigentlich recht?
Und warum sollte man lernen, wie man einem Oktopus eine Hose anzieht?
Fragen über Fragen die ich glücklicherweise jemand stellen kann, die sich zufälligerweise damit sehr gut auskennt, weil sie zweieinhalb Kinder hat. Die Erfahrungen mit ebenjenen Wesen veröffentlicht sie seit Jahren auf ihrem Blog dasnuf.de und zufälligerweise ist heute ihr Buch „Sehr gerne, Mama, du Arschbombe“ ((kein Affiliate-Link)) erschienen: Patricia Cammarata (Twitter, Instagram, Podcast) ((Disclaimer: Wir kennen uns persönlich. Ziemlich gut sogar. Man könnte sogar sagen: Sehr gut. Aber wir haben drauf geachtet, dass es nicht zu viele Insider gibt.😄))
Möglicherweise haben wir es nicht geschafft in 83 Minuten alles über Leben mit Kindern erschöpfend zu behandeln, aber es ist – für mich zumindest – ein ganz guter Einblick geworden und ich glaube, man hat danach weniger Angst davor, dass das Leben zu Ende ist, wenn man Nachwuchs bekommt. Also dann: Hört den Podcast! Kauft das Buch! Lest das Blog! Folgt der #Arschbombe!
Podcast: Play in new window | Download (Duration: 1:23:34 — 57.7MB)
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Die beiden vorgetragenene Geschichten sind „Nackte Nudeln“ gelesen von Maximilian Buddenbohm und „Willkommen in der Bastelmuttihölle“ gelesen Ninia LaGrande.
Ich freue mich über Meinungen, Fragen und Kommentare, Abonnements per RSS oder iTunes, Rezensionen und andere Formen der Unterstützung.
André meint
Ah, wie passend zu einer Studie, die Anfang des Monats veröffentlicht wurde (übrigens mit Daten aus Deutschland): „Parental Well-being Surrounding First Birth as a Determinant of Further Parity Progression“ http://link.springer.com/article/10.1007/s13524-015-0413-2
Äh, wie bitte?
Hilfreich sind vielleicht folgende Schlagzeilen:
Esquire: The Good and the Bad of Becoming a Parent – Kids put a damper on happiness, but chances are they’ll make you productive.
CBS News: Birth of 1st child likely to make parents unhappy, study finds
und das Beste zum Schluss:
Washington Post: It turns out parenthood is worse than divorce, unemployment — even the death of a partner
Ich bin gespannt, was der Podcast dem entgegen zu setzen hat. 😀
marcus meint
Na da bin ich gespannt, ob es geholfen hat. 😀
Birgit meint
Das Leben mit Kindern ist: manchmal total schön und inspirierend und manchmal ganz schrecklich; zum Davonlaufen und Bereuen, Kinder bekommen zu haben. Ausserdem nehmen Begriffe wie „erschöpft sein“ völlig neue Dimensionen an. Alles Dinge, die Leute ohne Kinder nicht verstehen und niemals verstehen werden. Da lebt man als Eltern auf einem komplett anderen Planeten wie Kinderlose. Obwohl diese das immer vehement abstreiten denn ihr Job ist ja so irre irre anstrengend! Aber kein Vergleich zu den Mühen des Kinderaufziehens.
Birgit meint
Ausserdem finde ich, dass Kinderlose durch die Tatsache, dass sich um Niemand anderen kümmern müssen als um sich selbst (abgesehen von einem Haustier oder so), dadurch auffalen, pausenlos um sich selbst zunkreisen und um ihre Probleme. Da wird jedes Problemchen zu einem Riesendrama hochstilisiert. Das fällt mir nur immer wieder bei kinderlosen Kollegen / Freunden auf. Kinder bekommen trägt massgeblich zur finalen „Menschwerdung“ und persönlichen Weiterentwicklung bei. Diejenigen, die dieses Programm nicht duchlaufen, bleiben zwangsläufig auf einer etwas unterentwickelten Entwicklungsstufe stehen.