Möglicherweise ist schon aufgefallen, dass ich Radio mag. Machen vor allem Dingen. Möglicherweise ist auch aufgefallen, dass Radio ja auch eines von diesen klassischen, alten Medien ist, dass sich jetzt demnächst mal ändern muss. Und möglicherweise ist damit schon jetzt klar, warum ich detektor.fm spannend finde.
Ich will es trotzdem kurz erklären: Es ist ein Privatradio, aber es will öffentlich rechtlich klingen. Es will ein für den Konsumenten gewohnt gutes Programm zu Gehör bringen, traut sich aber neue Dinge auszuprobieren. Und es ist meines Wissens nach der erste Sender, der tatsächlich die Anstrengung unternommen hat, die Hörer abseits der Talksendung in das eigene Pogramm mit einzubeziehen.
Wie das alles miteinander funktioniert und was die Schwierigkeiten sind, wenn man versucht einen Radiosender aus dem Boden zu stampfen, hat mir Marcus Engert, der Redaktionsleiter von detektor.fm in einem ausführlichen Interview erklärt.
Podcast: Play in new window | Download (Duration: 1:09:24 — 47.9MB)
Subscribe: RSS
Weitere Fragen, Hinweise und Bemerkungen werden in den Kommentaren gerne entgegengenommen. Wenn es euch gefallen hat, könnt ihr auch gerne flattern oder abonnieren.
reply meint
Schön 2 Leuten zuzuhören, die wie Gärtner ihre Bereiche pflegen – der eine seine Idee von Radio, der andere seine Fragen. Wie interessant doch Fragen sind, die andere stellen.
monoxyd meint
Ich kann nicht ganz folgen…
lady8jane meint
Da ich mittlerweile im englischsprachigen Ausland lebe, ist detektor.fm für mich eine tolle Entdeckung. Deutschsprachiges Radio mit journalistischem Ansatz, wunderbar! Danke, ohne Deinen Podcast wäre ich nicht über den Sender gestolpert. 🙂
lady8jane meint
Und mit Ansatz meine ich Anspruch. Tippen + Podcast hören = Verwirrung. 😉
mcnesium meint
mal wieder ein interessantes gespräch, vielen dank.
Lukas meint
Supi!
Fand ich entgegen der Erwartung ganz spannend zu sehen wie sich so ein Konzept ausgestalten kann ohne gleich unterzugehen. Hoffen wir das es sich weiter hält.
Was ich spannend finde, ist die Aussage über die verschiedene Wege Optischakkustisch bzw. mit eigener Tätigkeit/ohne. Ich selber stelle immer wieder fest, das ich Klassiches Radio nur in der Werkstatt höre, dort aber ausschließlich sprechradio, aber keine Talks. Gerade Dradio Wissen läuft da ganz gerne.
Wenn ich hingegen gerade etwas anderes quasi ohne Konzentration tue, würde ich mir nie normales Radio hören, auch Onlineradio nur sehr begrenzt, meist laufen dann irgendwelche längeren Podcasts.
Ich denke, das es einfach mit meiner Konzentration zusammenhängt und normales Radio auch funktioniert wenn wenig vorhanden ist. Durch die Kurzen Beiträge bzw. durch die Aufmachung der Beiträge funktioniert es auch einfach mal nicht hinzuhören, aber die nächsten 2min wieder voll zu verstehen worum es geht.
Gerade für solche Aktionen sind mir persönlich 10min Internetradiobeiträge einfach zu lang. So hart es klingt für Die Leute die dort Inhalte darstellen. Klar gibt es viele Themen die voll interessant sind und man auch voll interessant 5min oder mehr füllen kann. Ich werde mir das einfach mal anmachen und ausprobieren, vielleicht ist der Mix ja doch kurzweilig.
Im Endeffekt läuft es imho immer auf den Anspruch hinaus. Möchte man auch ein „nebenbeiradio“ sein, welches so nebenher gehört werden kann muss man entweder sehr spezialisiert sein um Vorwissen vorraussetzen zu können oder in gewisser weise auch Beiträge präsentieren welche beim Einstieg in min. 6von15 auch noch spannend sind.
Die Klassische Lösung dann halt nurnoch 2min Schnippsel zu produzieren, weil die Leute sonst wegschalten finde ich unbefriedigend.
Auf jedenfall ein sehr spannendes Thema, gerne mehr davon !
Justmy2Rubbel