Das Internet ist schon ein seltsamer Ort. Manchmal träumt man jahrelang davon, etwas zu machen. Manchmal geht es ganz schnell. So wie in diesem Fall: Birte Runge und Maike Plambeck sind Auszubildende beim NDR, können währenddessen Projekte machen und fragten mich, ob ich nicht Lust hätte ein Hörspiel zu schreiben, damit sie etwas zum Produzieren hätten. Ich wiederum fragte Daniel Hirsch, der für ausufernde, unbezahlte Projekte immer zu haben ist.
Nach wochenlanger Arbeit, der erstaunlicherweise gut funktionierenden Organisation von Sprecherinnen ohne Budget, einem Aufnahmetag und mehreren Schnitttagen ist es soweit: „Abschied“ ist fertig. Ein Hörspiel über den Tod.
Wir hatten eigentlich gehofft, das Stück im Rahmen der ARD-Themenwoche „Leben mit dem Tod“ bei Fritz unterbringen zu können, aber das ist leider gescheitert. Um den Rahmen und das passende Umfeld trotzdem zu nutzen, haben wir uns entschlossen, dass ganze hier zu veröffentlichen – für den Schrank ist es zu schade.
Technischer Hinweis: Im Podcast findet ihr die Stereo-Version. Eigentlich ist das ganze als Kunstkopf-Aufnahme gedacht, eine Technik, bei der der Hörer den Sound so wahrnimmt, als würde er tatsächlich mit seinen eigenen Ohren hören. Um in diesen Genuss zu kommen, müsst ihr euch allerdings die große, unkomprimierte Version herunterladen:
Abschied – Kunstkopf – Stereo (185 MB, zipped WAV)
Falls euch das zu groß/umständlich/viel ist, könnt ihr euch auch die Podcastversion zu Gemüte führen:
Podcast: Play in new window | Download (Duration: 24:22 — 57.0MB)
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Natürlich würden wir uns über Bemerkungen, Gedanken und andere Bekundungen in den Kommentaren sehr freuen.
Credits:
gesprochen von:
Titel: Alexa Waschkau
Ärztin: Olga Prokot
Pfleger: Daniel Bahr
Christian: Daniel Hirsch
Fahrer: Mats Leubner
Schwester: Christine Gerstenberger
Mutter: Britta Freith
Vater: Jasper Vogt
Aufnahme, Soundlayout, Schnitt:
Birte Runge und Maike Plambeck
Skript & Regie:
Marcus Richter und Daniel Hirsch
Monoxyd Mac Judge meint
Einen detaillierten Blick hinter die Kulissen gibt es auch. Ein Making-Of sozusagen. Beinahe. Na ihr wisst schon…
David meint
Das klingt ja sehr interessant, ich finde binaurale Sachen echt toll, findet man leider viel zu selten. Schade, dass du keine Rolle sprichst, Markus.
Monoxyd Mac Judge meint
Vielleicht war es aber auch ganz gut so. Mein schauspielerisches Talent ist glaub ich nicht so ausgeprägt. 🙂
Guest meint
Zusammen Lachen hättest du können 😉
David meint
„Zumindest“ hätte das heißen sollen.
gmx meint
Wow, sehr schön gemacht. Selbst die Stereoversion wirkt gruselig authentisch, was nicht der Aufnahme sondern auch den Sprechern geschuldet ist. Eine Qualität die in einem „Indie“-Hörspiel doch sehr überrascht hat 🙂
Jens meint
Leider hat die Dropbox die Füße von sich gestreckt und will nicht mehr spielen.
Maria mit P meint
sehr schön geworden.
Ben meint
also die kunstkopf technik ist grandios, kannte ich bisher noch gar nicht, auch die umsetzung der soundeffeckte ist sehr gut gelungen. meiner meinung nach habt ihr eine tolle umsetzung hin bekommen die zur themenwoche wirklich gut passt. an eins, zwei kleinen stellen waren die sprecher nicht ganz überzeugend für mich, aber ehrlich das ist nur mein persönlicher eindruck. im ganzen betrachtet haben haben sie durch gute klare stimmen, die ihren text mit emotion und gutem einfindungsvermögen rüberbringen gepunktet. bleibt mir nur noch zu schreiben: DANKE und eine sehr gute entscheidung es nicht in den schrank zu legen 😉
mrluzifer83 meint
Wow. Sehr intensives Erlebnis und sehr gelungen:
Dieses Ding mit dem Kunstkopf is schon echt cool.
Peter Müller meint
Kann jemand eine Quelle für mehr (unterbewertete) Hörspielproduktionen empfehlen?
Thorsten meint
Ein beeindruckendes Hörerlebnis und eine gelungene Umsetzung der Thematik in ein kurzes Hörspiel.
Thomas meint
Hallo, großes Kompliment!
Bin beruflich nicht so weit weg von dem Thema Eures Hörspiels. Sehr gut
nachempfunden denke ich.
Lediglich die Vater-Mutter-Szene klingt mir etwas bemüht, aber vielleicht bin ich nur zu betroffen als Vater.
Und das Lied haben wir immer unseren Kindern gesungen.