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Die Wahrheit 006 – Die Gerichtsmaschine

26. Oktober 2011 von marcus richter

Judges Court  (Some rights reserved by AnnieGreenSprings)
Judges Court (Some rights reserved by AnnieGreenSprings)

 Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, durfte ich neulich für Fritz einen Thementag machen. Dabei ging es darum, wie es möglicherweise im Jahr 2053 aussehen könnte. Acht Themen haben wir uns ausgedacht und zu jedem Thema ein Hörspiel und einen erklärenden Beitrag gemacht.

Ein Hörspiel handelt davon, dass ein junger Mann von einem Computer verurteilt wird, weil seine Gesellschaftsschädigungsprognose zu schlecht ist. Die Prognose wird aus sozialem Umfeld, beruflicher Laufbahn, finanziellem Mitteln und natürlich Spuren im Netz errechnet.

Daran schliesst sich natürlich die Frage an, ob so eine (vor)Verurteilung durch einen Computer geleistet werden kann. Und soll. Ich habe versucht diese Frage im Radio zu klären, aber dafür war natürlich zu wenig Sendezeit. Um noch ein wenig weiter zu spekulieren, habe ich mir Agata Królikowski eingeladen, die nicht nur Informatik und Jura studiert hat, sondern auch eine klare Meinung mitbringt.

http://media.blubrry.com/diewahrheit/monoxyd.de/podcasts/DieWahrheit006-DieGerichtsmaschine.mp3

Podcast: Play in new window | Download (Duration: 32:13 — 23.3MB)

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  • Das Hörspiel „Staatsgewalt 2053“ (bis „Gerichtscomputer berechnen Eure Schuld“ scrollen)
  • Der Beitrag „Moral in Silizium“ vom Deutschlandfunk
  • Prof. Dr.-Ing. Markus Maurer forscht an der TU Braunschweig am Autonomen Fahren

Kategorie: [Die Wahrheit], podcast

Kommentare

  1. @derschutzpatron meint

    29. Oktober 2011 um 20:43

    Schöner Podcast über ein schwieriges Thema, besonders im Umkreis von „Nerds“.  Das ist nicht böse gemeint, aber der Glaube, dass mit nur genug Rechenpower das „KI Problem“ zu lösen ist seit den Anfängen in den 50ern ein beliebter Denkfehler.

    Es gibt zudem einen inzwischen zum Klassiker gewordenen Artikel über einem weiteren beliebten Irrtum, nämlich das Schachspielen etwas mit Intelligenz zu tun  hat. Diese interessante, aber dennoch falsche Idee hat Rodney Brooks in „Why Elephants don’t play Chess“ (1990) wunderschön zerlegt.

    Ich habe das Gebiet vor 20 Jahren verlassen, da hatte John R. Searle gerade sein „Rediscovery of the Mind“ herausgebracht, lesenswert, und seitdem gibt es aus philosophischer Sicht nicht viel hinzuzufügen.

    Die 3 grundlegende Fragen sind: 1. Ist ein Gehirn ein digitaler Computer? 2. Ist der Verstand ein Programm das auf dem“ Gehirncomputer“ läuft? 3. Können die Operationen eines Gehirns auf einem digitalen Computer simuliert werden? Die Antworten sind Nein. Nein. Ja.

    Zum Ende der 90er verlor die sogenannte „Starke KI“ Fraktion welche die 3 Fragen mit 3 mal Ja beantworten würde an Einfluß, stattdessen wurde anwendungsorientirte KI verstärkt gefördert, insbesondere die Roboterforschung ist damals regelrecht aufgeblüht. Hier gibt es eine Menge „sinnvolle“ Anwendungen. Auch die „Spiel KIs“ heutiger Computerspiele sind aus dieser Entwicklung hervorgegangen.

    Das Google jetzt autonome Autos bauen und in 8 Jahren „fertig“ sein will ist schön, aber bei keinem mir bekannten Googleprojekt scheint es darum zu gehen etwas sinnvolles in realistischer Zeit zu schaffen.  Aber das ist ja das schöne an Google: „Let the children play.“ Und lass alles von der Werbemittelindustrie bezahlen. Besser geht’s nicht.

    Ob wir in 20 Jahren wirklich weiter sein werden, warten wir’s mal ab. Ich denke wir werden in Elektroautos fahren, die uns viele Dinge mittels Apps abnehmen, wie zB das Einparken, die Navigation, das Stauumfahren  aber an neue Konzepte glaube ich eher nicht. Das „Individual“ im Wort Individualverkehr wird dafür sorgen das Verkehr ein Individuelles Erlebnis blieben wird.

    p.s.: Wer in seine Bewerbung als Hinweis auf seinen Intellekt „Schachspielen“ als Hobby angibt, sollte sich nicht dort bewerben, wo man evtl. auf Individuuen trifft, die die Geschicht der KI kennen. o/

  2. ploerre meint

    8. November 2011 um 14:28

    Super Thema – und vielen Dank an Monoxyd für dieses Format.

    Leider wurde es allerdings nicht restlos aufgelöst, trotz der sehr guten Fragen von Markus.
    Die eingeladene Juristin hat leider viel zu sehr nach Wunschdenken bewertet – nach dem Motto, daß nicht sein kann, was nicht sein darf.
    Natürlich können sich Regimes ändern und natürlich besteht die Möglichkeit, daß man sich auf technokratisch-bürokratische Rechtssprechung verläßt und ggf. nur noch in privilegierten Fällen auf persönliche Einzelfallentscheidungen verlassen kann. Die Argumentation „das kann nicht, weil keiner in so einer Welt leben möchte“ ist genauso hinfällig wie „das ist alles viel zu komplex, um es maschinell abzubilden“.  Bitte vom Elfenbeinturm runterkommen.

  3. David meint

    7. Dezember 2012 um 23:47

    Dedüm – das Hörspiel ist depubliziert. 🙁

Trackbacks

  1. Transiente Sichten - Die Welt ist alles andere als persistent sagt:
    5. Dezember 2011 um 13:26 Uhr

    […] Thementag auf Radio FRITZ und Monoxyd’s Beitrag zur Gerichtsmaschine […]

  2. Die Wahrheit: monoxyds Sechste | die Hörsuppe sagt:
    13. Februar 2012 um 22:42 Uhr

    […] es sich die Tage schon angekündigt hatte, hat monoxyd heute die sechste Wahrheit veröffentlicht: Daran schliesst sich natürlich die Frage an, ob so eine (vor)Verurteilung durch einen Computer […]

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