Das Team der Weisheit. In Grün. (Von links: Marcus, Patricia, Malik und die geheimnisvolle Supergästin.)

Bitte freimachen – Der Weisheit – s02e08

Das Team der Weisheit. In Grün. (Von links: Marcus, Patricia, Malik und die geheimnisvolle Supergästin.)
Nachdem zumindest die Hälfte der Belegschaft den Rest vom Sommer damit zugebracht hatte, verschiedene Teile der Welt zu erforschen, die mehr oder weniger großen Gewässern nahe waren, haben wir uns wieder zusammengefunden, um endlich mal genauer darüber zu reden, wie das jetzt eigentlich ist, mit dem Buch, dass eine der Teilnehmerinnen geschrieben und vor nicht allzu langer Zeit veröffentlicht hat.

Auch wenn es das Profibild nahelegt, werden in Kürze nicht nur Gästinnen aufgenommen, die einen feschen Hut ihr eigen nennen, aber wir haben diesen Zufall durchaus wohlwollend zur Kenntnis genommen. In der folgenden Stunde ging es aber um mehr als nur Kopfbedeckungen. Hört selbst, wie wir uns um Kopf, Kragen und Zurechnungsfähigkeit reden.

Veröffentlicht am 10. September 2015.

  1. Stargästin der Sendung ist Katrin Rönicke ((Scrollt mal im Wikipedia-Eintrag ganz nach unten)) (Blog, Podcast, Twitter)…
  2. …die ein Buch geschrieben hat: Bitte freimachen.
  3. Flibanserin ist kein weibliches Viagra.
  4. Apropos liebe Hörer: Würdet/habt ihr schon mal Sexhilfsmedikamente genommen?
  5. Warum wird Katrin Rönicke von Google mit Noah Sow in Verbindung gebracht?
  6. Telefoniert ihr gerne? (Auch ihr liebe Hörer: Greift ihr gern zu selbigem?)
  7. Passend dazu: Why People hate making Phone Calls.
  8. Refugees Welcome! (Zum Beispiel in München, Berlin oder Aachen.)

Und jetzt: Hört und kauft „Schrei nach Liebe„! Oder spendet direkt! Schreibt uns Kommentare! Abonniert per RSS oder iTunesRezensiert! Oder schickt Geschenke an Malik (Wunschliste, Flattr), Marcus (Wunschliste, alles andere), Patricia (WunschlisteFlattr, Buch kaufen) und/oder Katrin (Wunschliste, Flattr, Buch kaufen)!

26 Gedanken zu „Bitte freimachen – Der Weisheit – s02e08

  1. Der einzig wahre Feminismus ist kommunikativ, stets im Wandel, kommt aus tiefstem Herzen und vor Allem hält er sich nicht für den einzig wahren Feminismus.

  2. Einzig wahrer Feminismus ist, wenn keiner mehr weiß, ob das jetzt eigentlich normal oder noch feministisch ist.

    Sehr nette Folge übrigens. Höre den Podcast zwar irgendwie zu unregelmäßig um mitzubekommen, wer da jetzt immer dabei ist und wer Gast ist (kommt mir vor als ob jedes mal andere Leute dabei sind). Aber ist auch egal, weil im Endeffekt immer eine abwechslungsreiche, und unterhaltsame Stunde Unterhaltung dabei rauskommt.

  3. @katrin: dieses beschämend gefühl bei dem buch von noah sow kann ich gut nachvollziehen. und aus einer erziehenden sicht würde ich ihnen da auch recht geben,dass das es nicht gut ist die menschen so zu beschämen. allerdings ging es mor bei ihrem artikel damals auch so, dass ich gedacht hab „wenn ich die autorin gewesen wäre, ich hätte mich von ihrem artikel auch angegriffen und nicht „mitgenommen gefühlt“.
    das wars auch schon:)

    1. ich hab damals unterm Strich gesagt, dass man das Buch unbedingt lesen sollte. was ein Angriff war, ist gegen die Art und Weise, wie diese „Critical Whiteness“-Leute damals verschiedenste Projekte kaputt gemacht haben. ja. und das halte ich bis heute für falsch und da hat Noah, nach allem was ich danach mitbekommen habe, sich auch nochmal radikalisiert. aber das Buch selbst finde ich nach wie vor lesenswert und wichtig. vermutlich hätte ich das in dem Artikel nicht so vermischen sollen.

  4. Ahoi. Mail wieder eine schöne (aber viel zu kurze ;)) Sendung. Ich glaube, die Kadda hat mit ihrer versöhnlicheren Herangehensweise großen Anteil daran, das mich der Feminismus in den letzten Jahren nicht vergrault hat. Danke dafür!

  5. Achso, noch was: das Telefon-Problem habe ich auch. Mit Nahestehenden: kein Problem. Arbeit: Ist okay und oft sinnvoll. Behörden, Kundensupport, fremde Menschen, etc: Horror.

    Ich glaube bei mir hat es mit einer Angst zu tun, Erwartungen nicht zu erfüllen, nicht richtig zu funktionieren oder sowas. Allerdings… kleiner Twist am Ende: Das ist bei mir durchaus auch teilweise ein RL-Problem. Betrifft es bei euch wirklich nur das Telefon?

  6. Euer Podcast macht Spaß, viele Themen, viele Leute. Bei schwierigen Themen lauern aber auch Fußangeln.
    Z.B. Thema FLüchtlinge. In der veröffentlichten Meinung gibt es nur eine Meinung zum Thema Flüchtlinge. Andere Ansichten werden „naziisiert“ und für den Umgang via Stigmatisierung gesperrt. Die Einheitlichkeit der Meinung ist das ersehnte, kindlich plakative Wohlfühlbecken, in dem es nur Welcome-People und geschundene Kriegsflüchtlinge gibt. Als Politikwissenschaftler erlebe ich es täglich, wie perfekt die Steuerung der Meinungsbildung funktioniert. Die Wahrheit, die Fakten kann man tatsächlich nur sehr schwer finden, liegt auf keiner der beiden extremen Seiten.
    Ich weiß, das man das nicht sagen darf … so dislike me.

  7. Der einzig wahre Feminismus ist reflektiert und empathisch.
    Um sich ihm zu nähern empfehle ich das Gedankenspiel, wie müsste
    ein Feminismus aussehen, damit meine Tochter von ihm in allen Lebenslagen unterstützt wird
    ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Der Feminismus sollte dabei in allen Lebensabschnitten
    mehr Gleichberechtigung der Geschlechter untersützen.
    Z.B. in der Kindheit Dogmatas der Geschlechterrollen abbauen. Junge Eltern
    zu einer gleichberechtigten Kindeserziehung ermutigen. Das Bild des Mannes und Frau
    in der Arbeitswelt von Klischees befreien. Erwartungsdruck von der Gesellschaft abbauen.

  8. Ich wünsche mir einen Feminismus – wie übrigens jeden Aktivismus für eine gute Sache – der nicht nach dem Prinzip funktioniert: Bist du nicht für uns, bist du gegen uns.

    Geduld, Fairplay und eine Fehlerkultur fehlen vielen AktivistInnen, die ich kennengelernt habe. Zu oft heiligt der Zweck einfach die Mittel.

    Ein Feminismus, der nicht gegen den Mann, sondern für Frauen auf Veränderungen der Gesellschaft hinarbeitet, den unterstütze ich gern. Dabei ist mir vollkommen klar: Auch Männer müssen viel stärker reflektieren und gegen Chauvinismus (z.B. im Arbeitsalltag) eintreten bzw. diesen ablegen.

  9. Zum vermeindlichen Versagen des Staates in der Flüchtlingskrise: Für mich sind „der Staat“ seine Institutionen und seine Bürger. Manche Institutionen stoßen derzeit an ihre Grenzen und manche Bürger helfen aus. Der Staat funktioniert also sehr gut, das freut mich. Auch wenn manche Staatsführungen und Bürger nicht erst in dieser Situation ein trauriges Bild abgeben.

  10. der einzig wahre feminismus hält sich selbst nicht für den einzig wahren feminismus. er ist ideologiefrei, verwechselt meinungsfreiheit nicht mit -ismenterror und dient nicht zur selbstdarstellung.

    1. Ich schätze, es kommt auf deine Definition von Ideologie an, aber ich würde den Feminismus in jedem Fall als Ideologie bzw. ideologische Bewegung bezeichnen. Und bestimmte Ideen und Überzeugungen zu vertreten ist immer auch Selbstdarstellung, denn die soziale Wirkung von etwas so eng an die Identität geknüpftem wie eine politische Ideologie lässt sich kaum ignorieren.

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